Szenen Carole Maleh

Open Space

Sofortige Lösungen bei hoher Komplexität & Dringlichkeit

Open Space bedeutet, den Freiraum zu haben, zu eigenen Themen zu arbeiten. Themen, wie auch Arbeitsweise liegen im Ermessen der Teilnehmer. Das Veranstaltungsprogramm entwickelt sich durch die Anliegen der Teilnehmer.

Open Space ist eine Großgruppenkonferenz-Methode.

Nutzen von Open Space

  1. Sofortige Lösungen in komplexen und kritischen Situationen
  2. Aktivierung vieler Mitarbeiter

Anwendung von Open Space

  • Plötzliche Störungen, Produktionsausfälle, Unfälle, Skandale etc.
  • Reorganisation
  • Merger & Post-Merger Integration
  • Umsetzung von Strategie, Leitlinien, Standards, Ziele etc.
  • Steigerung der Leistungsfähigkeit: Qualität, Sicherheit, Kundenservice, Produkt, Vertrieb, Zusammenarbeit etc.

Dauer & Teilnehmer von Open Space

0,5 – 2,5 Tage mit 10 bis zu 1.000 Personen

Charakter von Open Space

Es geht um schnelle Lösungen zu einem komplexen Thema und zu kritischen Situationen. Der Druck ist hoch. Die Veränderung ist dringlich und die Vorbereitungszeit für die Open Space-Veranstaltung gering.

Bei Open Space gibt es nur ein Leitthema. Unterthemen werden von den Betroffenen benannt. Es gibt keine Person, die das Open Space moderiert oder Vorträge hält. Jeder arbeitet zu dem Thema seines Interesses und seiner Dringlichkeit. Das Engagement ist daher sehr hoch. Am Ende des Open Space werden Sofort-Maßnahmen entschieden.

Open Space ist vor allem deshalb erfolgreich, weil die Teilnehmenden die gesamte Zeit über nach ihrem Engagement zu ihren eigenen Themen arbeiten. Sie entwickeln eigene Ideen und planen dazu selbstständig Umsetzungsmaßnahmen. Daher tragen alle die Verantwortung für den Erfolg des Open Space und die Bewältigung der Situation. Unterstützt wird diese Arbeit durch ein Regelwerk, bestehend aus vier Leitlinien und einem „Gesetz“.

Struktur von Open Space

Alle Teilnehmer sitzen in einem Stuhlkreis bzw. mehreren konzentrischen Stuhlkreisen. Es gibt ein zentrales Thema. Zu Beginn des Open Space wird das Leitthema der Veranstaltung, der Rahmen des Themas und die Dringlichkeit zum Handeln dargestellt. Dann folgt die Themensammlung. Wer ein Unterthema zum Leitthema hat, kommt in die Mitte, schreibt es auf ein DIN-A3-Blatt, stellt es der gesamten Gruppe vor und hängt es dann an die sogenannte Zeit- und Raumtafel. Innerhalb weniger Minuten haben die Teilnehmer die für sie entscheidenden Aspekte zur Lösung der kritischen Situation zusammengetragen. Damit ist das Veranstaltungsprogramm definiert.

Nach Eröffnung des sogenannten „Marktplatzes“, tragen sich die Teilnehmer in die Workshops ein. Die folgende Phase des Open Space ist geprägt von einer Vielzahl parallellaufender Arbeitsgruppen. Die Gruppenbildung erfolgt nach individuellem Engagement für die Themen. Die Durchführung der Arbeitsgruppen richtet sich nach individuellem Vorgehen. Und die Moderation erfolgt durch die Teilnehmer selber. Diese Workshop-Phase dauert 2 Stunden bis 2 Tage.

Simultan zu jedem Workshop werden die Ergebnisse dokumentiert und in einem Dokumentationsband zusammengestellt. Am Ende des Open Space stehen alle Ergebnisse aufbereitet zur Verfügung. Die Teilnehmenden sichten, stellen Fragen und geben Hinweise. Dann erfolgt die Abstimmung über die wichtigsten und dringlichsten Ergebnisse. Zu den hoch priorisierten Ergebnissen werden schließlich in einer weiteren Arbeitsphase Sofort-Maßnahmen entwickelt.

Regelwerk von Open Space

  • Wer kommt, ist die richtige Person.
  • Offenheit für das, was passiert.
  • Es beginnt, wenn die Zeit reif ist.
  • Vorbei ist vorbei.

Gesetz

  • Das „Gesetz der zwei Füße“.

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Open Space

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